Doc 01.05.2021
Einleitung
Schutz von Mund und Gesicht sind ein leidiges Thema im Airsoft und konkurrieren gerne mit beschlagenen Brillen. Ich habe verschiedenes ausprobiert, angefangen mit einer normalen Gittermaske, später dann eine mit Stoff an den Seiten, bis ich schliesslich bei einem Teamkollegen einen Mundschutz gesehen habe, der am Riemen vom Helm befestigt wird. Diese waren leider nicht mehr kommerziell erhältlich, also habe ich mir selbst einen gebastelt aus einer üblichen Gittermaske.
Seitdem ich das Ding habe, bin ich mit der Lösung für den Mundschutz sehr zufrieden und habe nichts Weiteres mehr ausprobiert. Die Vorteile liegen darin, dass meine Brille deutlich weniger beschlägt und ich auch keine Probleme mehr beim Anlegen und Zielen habe. Zudem interferiert der Mundschutz auch nicht mit meinem Headset. Nachteil ist natürlich, dass der Rest des Gesichtes nicht geschützt wird, sondern nur der Mundbereich.
Materialien
– handelsübliche Gittermaske (alternativ: Gitter aus dem Baumarkt + Stoff für die Kanten)
– Klettband in passender Farbe
– Faden
– Papier
Werkzeuge
– Kneifzange/Metallsäge
– Heissluftpistole oder Fön
– Schere
– Nadel zum Nähen
– Edding
Herausschneiden des Gitters
Zuerst ist es hilfreich, eine Grundform anzuvisieren. In meinem Fall sah sie etwa so aus:
Ich habe mir diese dann auf ein Stück Papier übertragen. Anschliessend wurde von der Maske der umlaufende Stoff abgelöst. Dieser ist lediglich mit einem Heisskleber befestigt, wenn man den Rand also mit einer Heissklebepistole oder einem Fön erwärmt, kann man ihn ganz einfach abziehen. Anschliessend habe ich die Form am Kinnteil aufgelegt und den Umriss mit einem Edding eingezeichnet.
Das Kinnteil stellt später die Oberkante dar, aber auf diesen Weg spart man sich einen Teil des Schneidens. Nun muss die Form aus dem Gitter herausgeschnitten werden, am besten und schnellsten hat es bei mir mit einer Kneifzange funktioniert.
Einnähen des Klettbandes
Um die Befestigungen zu montieren wird auf der Vorderseite den Flausch nach Aussen an die kurze, untere Kante gelegt, zugeschnitten und einmal rundum festgenäht. (Achtung: Bild ist vom finalen Produkt, die Kanten sind dann schon eingefasst.)
Auf die Rückseite kommt dann das Klettband in Form von zwei 10 cm langen Streifen. Ich hatte am Anfang die Streifen etwas länger gelassen und als alles fertig war am Helm angebracht und zurechtgeschnitten. Die Streifen kommen mit der glatten Seite nach innen unten an die kurze Kante und zeigen nach oben. Sie werden wieder rundum festgenäht. So kann später das Kinnriemen vom Helm einmal umschlossen und die Bänder vorne festgemacht werden. (Achtung: Bild ist vom finalen Produkt, die Kanten sind dann schon eingefasst.)
Umfassen
Um das ganze optisch ansprechender zu machen und die scharfen Drahtstücke zu verbergen wird der Rand zuletzt noch mit einem Band eingefasst. Dafür kann man ein (Schräg-)band nehmen oder, wenn man es wie ich aus einer Gittermaske bastelt, einfach das vorher entfernte Band. Dieses einmal rundherumw legen und festnähen, vorher den Heisskleber gut entfernen. Die Enden kommen am besten nach unten, dann werden sie hinter den Bändern versteckt.
Und schon ist der Mundschutz fertig.
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Doc
3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hi doc das ist echt genial , wie ist es im sommer damit , ist der nicht zu Warm ?
LG Jogi
Da der Mundschutz so klein ist – überhaupt kein Problem mit Wärme.
Für Sparfüchse echt eine gute Lösung eure Bauanleitung.
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